
Deep Purple, Black Sabbath, Led Zeppelin – die frühen Siebziger waren ein Schmelztiegel für Heavy Metal, doch erst Iron Maiden etablierten den Genre-Standard. Ihr Debüt-Album aus dem Jahr 1980, schlicht “Iron Maiden” genannt, war ein Meilenstein und prägte Generationen von Metalheads. Doch es war ihr zweites Album, “The Number of the Beast”, veröffentlicht im Jahr 1982, das die Band endgültig in den Olymp des Heavy Metal katapultierte.
Das Album ist eine Symphonie des Bösen – düstere Riffs, epische Melodien und Bruce Dicions kraftvoller Gesang zeichnen ein düsteres, mythologisches Bild. “The Number of the Beast” ist mehr als nur ein Song; er ist die Quintessenz des Albums, eine hymnenhafte Ode an das Dunkle, in der sich
- rasende Gitarren-Soli
- treibende Rhythmen
- und Dicions markanter Gesang zu einem ohrenbetäubenden Meisterwerk vereinen.
Die Geschichte hinter dem Song “The Number of the Beast” ist so spannend wie die Musik selbst: Iron Maiden waren immer schon von Mythologie und Literatur fasziniert, und der Song basiert auf einem Gedicht von Samuel Taylor Coleridge namens “The Rime of the Ancient Mariner”. In diesem Gedicht begegnet ein Seefahrer einem dämonischen Wesen – dem „Beast“ – das ihn in die Hölle führt.
Iron Maiden transferierten dieses Bild auf die musikalische Ebene: Die Lyrics des Songs sprechen von Dämonie, Verdammnis und dem Kampf gegen das Böse. Bruce Dicion, der damalige Sänger, erzählte, dass er den Song mit “tiefster Ehrfurcht” aufgenommen hat und sich dabei bewusst an das Gedicht von Coleridge erinnert habe.
Doch nicht nur die Lyrics machen “The Number of the Beast” zu einem Klassiker. Die musikalische Komposition ist ein Meisterwerk der Heavy Metal Kunst: Steve Harris’ treibender Basslauf, Dave Murray und Adrian Smiths virtuose Gitarren-Soli und Nicko McBrains präziser Schlagzeugbeat formen eine melodische Klangwand, die den Hörer sofort in ihren Bann zieht.
Der Song beginnt mit einem atmosphärischen Intro – dem Flüstern des “Beast” – bevor die Musik mit voller Kraft einsetzt. Dicion’s Gesang ist kraftvoll und emotional, er trägt die Geschichte des Seefahrers, der von dem Dämon verführt wird, mit großer Intensität vor. Die Gitarren-Soli sind episch und virtuos, sie tanzen zwischen melodischen Phrasen und rasanten Läufen hin und her.
Der Höhepunkt des Songs ist das Outro: Hier steigert sich die Musik zu einem ohrenbetäubenden Crescendo – ein Finale, das den Hörer sprachlos zurücklässt. “The Number of the Beast” ist mehr als nur ein Heavy Metal Song; er ist ein Meisterwerk der Musikgeschichte. Er vereint düstere Lyrics mit epischer musikalischer Komposition und ist bis heute ein Klassiker des Genres.
Die Entstehung eines Klassikers: Eine tiefergehende Analyse von “The Number of the Beast”
Um die Genialität von “The Number of the Beast” besser zu verstehen, müssen wir einen Blick auf den kreativen Prozess werfen, der hinter diesem Song stand:
- Die Inspiration: Wie bereits erwähnt, basiert “The Number of the Beast” auf Samuel Taylor Cole ridges Gedicht “The Rime of the Ancient Mariner”. Iron Maiden waren bekannt für ihre literarischen Einflüsse, und sie nutzten die Geschichte des Seefahrers, der vom Teufel verführt wird, um einen Song zu schreiben, der
das Genre Heavy Metal neu definieren sollte.
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Die Komposition: Steve Harris, der Bassist und Gründer von Iron Maiden, schrieb den Großteil der Musik für “The Number of the Beast”. Er kreierte den treibenden Basslauf, der das Fundament des Songs bildet, und die Gitarristen Dave Murray und Adrian Smith fügten ihre virtuosen Soli hinzu.
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Der Gesang: Bruce Dicion’s Gesang ist ein wichtiger Bestandteil des Songs. Sein kraftvoller, emotionaler Stil passt perfekt zur düsteren Thematik. Dicion erzählte, dass er sich während der Aufnahmen an das Gedicht von Coleridge erinnert habe, um den Song authentisch zu interpretieren.
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Die Produktion: Der Produzent Martin Birch spielte eine entscheidende Rolle bei der Entstehung des Albums “The Number of the Beast”.
Er verhalf der Band zu einem klaren und kraftvollen Sound, der die Musik perfekt zur Geltung brachte.
“The Number of the Beast”: Ein musikalisches Erbe
“The Number of the Beast” ist nicht nur ein Song, sondern ein Symbol für Iron Maidens musikalische Genialität. Er prägte das Genre Heavy Metal nachhaltig und inspirierte unzählige Musiker weltweit. Der Song wurde in zahlreichen Filmen und Fernsehserien verwendet,
er erreichte Platz 18 der britischen Charts – eine Seltenheit für einen Heavy Metal Song dieser Zeit – und verkaufte sich über drei Millionen Mal weltweit.
“The Number of the Beast” ist ein Meisterwerk des Heavy Metals,
das durch seinen epischen Klang, seine düsteren Lyrics und die virtuose musikalische Leistung
der Band bis heute begeistert. Er steht als Symbol für den kreativen Geist und die musikalischen
Fähigkeiten von Iron Maiden – einer der einflussreichsten Bands im Genre.
Abschluss: “The Number of the Beast” ist mehr als nur ein Song, er ist eine kulturelle Ikone, die Generationen von Musikfans inspiriert hat.
Er zeigt, wie Heavy Metal mehr sein kann als nur laute Musik: Er kann Geschichte erzählen, Emotionen wecken und Menschen verbinden.